Über das Wetter und die Ausrüstung

Bei extremen Witterungsverhältnissen (Sturm, Gewitter) ist der Aufenthalt im Wald zu gefährlich und für uns verboten. Auch bei sehr starkem Frost ( unter – 8°) dürfen wir uns nicht mehrere Stunden draußen aufhalten. Als Ausweichmöglichkeit dient ein Raum im Jugendzentrum Hämelerwald. Der Verein hat dafür einen Nutzungsvertrag mit der Stadt Lehrte abgeschlossen.

Die Kleidung

Es gibt kein schlechtes Wetter – nur falsche Kleidung!

An diesem alten Sprichwort ist viel Wahres dran. Die Bekleidung ersetzt uns in gewisser Weise den Gruppenraum, daher sollte sie sehr sorgfältig auf die Bedürfnisse eines „Waldwichtels“ abgestimmt sein. Die Kinder sollen nicht frieren und auch nicht übermäßig schwitzen. Der sogenannte Zwiebel-Look, also mehrere Schichten übereinander, die bei Bedarf abgelegt werden können, hat sich gut bewährt.
Regenjacke und Buddelhose sind die wichtigsten Utensilien. Sie brauchen nicht jeden Tag gewaschen zu werden, sondern werden nur getrocknet und am nächsten Tag wieder angezogen. Darunter bleiben die Kinder (meistens) sauber und trocken. Ein Südwester mit langem Nackenschutz hält den Kopf trocken und man kann damit besser hören, als unter einer Kapuze.
Im Sommer schützen ein langärmliges, dünnes Shirt und eine lange, dünne Hose vor Mücken, Zecken und Kratzern. Im Wald ist es auch im Sommer immer etwas kühler als „draußen“. Auf den Kopf gehört eine Mütze mit Nackenschutz.
In der kalten Jahreszeit bieten Unterwäsche und Pullover aus Wolle einen guten Wärmespeicher. Auch Fleece- Pullover und -Hosen haben sich zum drunterziehen gut bewährt. Eine gut sitzende Schalmütze hält Kopf und Hals warm.

Buddelhandschuhe schützen gut vor Nässe, bei Frost wählen wir die gefütterte Variante.
Weniger geeignet sind Schneeanzüge! Das „Pipi-machen“ wird damit zur akrobatischen Höchstleistung!
Die Schuhe sind ein wichtiger Punkt: mit kalten und/oder nassen Füssen wird einem der Aufenthalt im Wald schnell verleidet! Im Sommer eignen sich feste, gutsitzende Schuhe, die dem Fuß Halt bieten und mit einer griffigen Sohle das Klettern auch auf feuchtem, rutschigen Untergrund ermöglichen.
Im Winter: gefütterte, wasserdichte, gut sitzende (Schnür-) Stiefel mit Profilsohle. Die Schuhe sollten lieber etwas größer gekauft werden, damit noch eine Wollsocke angezogen werden kann und der Fuß noch genügend Bewegungsfreiheit hat.
Gummistiefel sind in der kalten Jahreszeiten nicht geeignet, die Füße werden darin –auch mit dicken Socken- zu schnell kalt!

Der Rucksack

Beim Kauf eines Rucksackes sollte auf einen guten Sitz geachtet werden. Ein Brustgurt verhindert das Rutschen der Träger (beim Rennen). Auch sollte das Kind den Rucksack alleine öffnen, packen und schließen können. Ein Volumen von 10 l ist ausreichend. Brotdose, Trinkflasche, Waschlappen in Tüte und im Winter der Wichtelbecher sollen darin bequem Platz finden.

Das Frühstück

Um Abfall zu vermeiden sollte es in wiederverwendbaren Dosen mitgebracht werden. Vollkornbrot, etwas Obst und Gemüse stärken gut für den Vormittag. Unerwünscht sind Joghurt, Süßigkeiten und Nutella; Honig, Marmelade und anderes Süßes ziehen unnötig Insekten an.
Eine Trinkflasche mit Wasser oder Tee sollte nicht größer als 0,3 l zu sein. An sehr warmen Tagen haben wir für den großen Durst noch Wasser dabei. Im Winter gibt es zusätzlich warmen „Waldwichtel-Tee“ und warme Brühe, abwechselnd von einem Elterndienst für die ganze Gruppe zubereitet.
In den Rucksack gehört auch ein eingepackter Waschlappen, damit wir uns vor dem Essen gründlich die Hände reinigen können.