Morgens um 8.30 Uhr treffen wir uns zum Morgenkreis draußen vor unserem Bauwagen. Es wird geschaut wer fehlt, gezählt, wie viele Kinder da sind. Dann darf sich ein Kind aussuchen, mit welchem Lied wir uns begrüßen. Jeden Morgen gibt es eine Einheit zum Thema Sprachförderung, eine Geschichte, ein Gedicht, ein Spiel mit der Zunge o.ä.
Gemeinsam wird dann über den Tagesplatz beraten und abgestimmt. Wenn wir losziehen, trägt jedes Kind seinen Rucksack mit Frühstück, Getränk, Regenkleidung und Waschlappen.
In unserem Bollerwagen haben wir Ersatzkleidung, im Winter warmen Tee, Erste-Hilfe-Ausrüstung, Handy, Werkzeuge, Bastelmaterial, Regendach, Isomatten, Wasserflasche, Fotoapparat…..
Der Weg zu dem ausgewählten Tagesplatz dauert zwischen 15 und 30 Minuten, je nach dem, wo wir hin wollen und was es unterwegs alles spannendes zu entdecken gibt. Unterwegs gibt es verschiedene Haltepunkte, an denen gewartet wird, bis alle da sind.
Sind wir angekommen, dürfen die Kinder erst einmal spielen, bis um 10.00 Uhr die Flöte zum gemeinsamen Frühstück ruft. Aus der Wasserflasche bekommt jeder etwas Wasser auf den mitgebrachten Waschlappen und wäscht sich die Hände. Das Frühstück beginnen wir gemeinsam mit einem Tischspruch, dann darf gegessen werden. Im Winter verteilen wir den vom Elterndienst gekochten Tee, im Sommer hat jeder seine eigene Trinkflasche dabei.
Nach dem Essen räumt jeder seinen Rucksack wieder ein und darf dann aufstehen.
Während dieser zweiten Freispielphase bestimmen die Kinder selbst, was und mit wem sie spielen wollen oder ob sie an einem von den Erzieherinnen vorbereiteten Angebot teilnehmen wollen. Bei der Auswahl der Angebote greifen wir häufig das auf, was im Spiel der Kinder gerade von Interesse ist. Unsere Spontaneität und Flexibilität werden hierbei häufig gefordert, denn das Wetter kann unsere Pläne schnell vereiteln.
Meist geht die Zeit viel zu schnell vorbei und die Kinder protestieren, wenn die Flöte sie zum Heimweg ruft. Im Kreis verabschieden wir uns von unserem Spielplatz und machen uns auf den Rückweg. Sind wir schnell vorangekommen, bleibt uns nach der Rückkehr zum Bauwagen noch Zeit für ein Spiel oder ein Lied bevor wir: „ Auf Wiederseh“n bis morgen früh um 8, wenn die Sonne wieder lacht“ sagen und die Kinder zu den wartenden Eltern laufen. Der Kindergarten endet um 12.30 Uhr.
Die Woche ist gegliedert nach verschiedenen Aktivitäten:
Montags ist „Probiertag“. Hier bringen die Erzieherinnen jedes Mal etwas mit, das nach dem Frühstück probiert werden darf, z. B. Obst, Gemüse, Nüsse, Quark, zu besonderen Anlässen ganz selten auch mal etwas Süßes.
Mittwochs findet musikalische Früherziehung bei den „Ohrwürmern“ statt. Dieses Angebot während der regulären Kindergartenzeit wird von den Eltern extra bezahlt. Wir treffen uns dafür morgens bei Conny Russ (siehe Anlage). Anschließend verbringen wir den Rest des Vormittages auf dem nahegelegenen Spielplatz (Rotfederweg).
Jeden 2. Donnerstag im Monat öffnet im Bauwagen die „Bücherei“. Jedes Kind kann sich dann ein Buch ausleihen und für 2 Wochen mit nach Hause nehmen.
Freitags ist „Geschichtentag“. Mittags, vor dem Rückweg, lesen wir eine Geschichte zu einem bestimmten Thema oder passend zur Jahreszeit vor, erzählen ein Märchen oder spielen mit unseren Ostheimer-Figuren eine Geschichte in Form eines Tischtheaters.
Im Jahresrhythmus finden verschiedene Aktivitäten und Feste statt:
Der Geburtstag der Kinder wird mit Geburtstagskrone, Lied, Geschichte, Geschenk und Kuchen gefeiert.
Fasching, Ostereier suchen im Wald, Frühlingsfest, Schulkinder-Abschlußfest, Laternenfest, Nikolaus, Weihnachtsspiel sind feste Bestandteile des Kindergartenjahres.
Ausflüge z. B. zum Bauernhof, um die neugeborenen Lämmer und Ziegen anzuschauen, eine Treckerfahrt, den riesigen Rübenrodern bei der Arbeit zuschauen, eine Zugfahrt nach Hannover zum Weihnachtsmarkt, im Sommer ein Ausflug zum Badesee, der Besuch der örtlichen Feuerwehr, ein Theater- oder Museumsbesuch, der Besuch eines anderen Kindergartens und viele andere Aktionen werden von den Erzieherinnen angeboten. Bei Bedarf unterstützen und helfen die Eltern mit.