Unfallgefahren und Krankheiten

Viele Erwachse sind immer noch der Meinung, dass die Unfallgefahr bei Kindern eines Waldkindergartens höher liegt, als bei herkömmlichen Kindergärten. Dem ist aber nicht so! Gerade im Wald lernen die Kinder durch die vielen Bewegungsmöglichkeiten sich selbst und Gefahren besser einzuschätzen und insgesamt geschickter zu reagieren. Über Baumwurzeln zu springen, auf dem unebenen Waldboden rennen, auf Bäume klettern, mit Stöcken hantieren, ist für sie –nach einer kurzen Eingewöhnungsphase- keine Schwierigkeit mehr.
Auch bei (Kinder-) Krankheiten haben die Waldkinder einen Vorteil: die Ansteckungsgefahr ist im Wald viel geringer als in geschlossenen Räumen. Zwar haben wir auch Schnupfennasen, doch besteht die Tendenz zu einer schnellen Genesung, da die Widerstandskraft der Kinder größer ist. Allgemein berichten die Eltern von Waldkindergartenkindern, dass sich der mehrstündige, tägliche Aufenthalt im Freien positiv auf die Gesundheit der Kinder auswirkt.
Wichtig zu erwähnen ist der Bereich des Infektionsschutzes. Alle Kinder sollten über einen ausreichenden Tetanusschutz verfügen. Über Zecken und Fuchsbandwurm gibt es zahlreiche, umfangreiche Veröffentlichungen im Internet. Hier können sich die Eltern informieren. Die Erzieherinnen halten auch Informationsbroschüren zur Verfügung und berichten auf Elternabenden über dieses Thema.